
Berufsunfähigkeitsversicherung bis 60: Sinnvoll oder riskante Lücke?
Bei einer durchschnittlichen BU-Rente von 2.000 Euro entgehen so 168.000 Euro an Leistungen – ein Betrag, den kaum jemand mit Ersparnissen auffangen kann. Außerdem ist eine spätere Verlängerung der BU wegen der erforderlichen Gesundheitsprüfung oft schwierig oder teuer. Eine verkürzte Laufzeit senkt zwar die Kosten, birgt aber erhebliche finanzielle Risiken. Das finanzteam26 berät dich dabei, den passenden Schutz zu wählen und langfristige Stabilität zu sichern.
- Berufsunfähigkeitsversicherung bis 60: Sinnvoll oder riskante Lücke?
- Bietet eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis 60 einen ausreichenden Versicherungsschutz?
- Warum solltest du eine Berufsunfähigkeitsversicherung nur bis zum 60. Lebensjahr abschließen?
- Wie groß ist die finanzielle Lücke zwischen 60 und dem Ruhestand?
- Wie hoch ist das Risiko, nach dem 60. Lebensjahr eine Behinderung zu erleiden?
- Solltest du eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis 65 oder 67 abschließen?
- Kannst du die Invalidenversicherung später verlängern?
- Kannst du niedrigere Prämien mit einer kürzeren Risikoperiode erhalten?
Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum 60. Lebensjahr kann die Kosten senken, birgt aber auch erhebliche finanzielle Risiken. Das finanzteam26 bietet fachkundige Beratung, um jungen Berufstätigen zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und den am besten geeigneten Versicherungsschutz für eine langfristige finanzielle Zeitpunkt Versicherungsschutz und lässt eine siebenjährige Lücke bis zum Regelrentenalter von 67 Jahren. In diesem Zeitraum bist du ohne Schutz vor Berufsunfähigkeit, ein Risiko, das oft unterschätzt wird.
Der entscheidende Unterschied zur Vollversicherung ist die finanzielle Lücke zwischen deinem 60. Lebensjahr und dem Beginn der gesetzlichen Rente. Viele Versicherungsnehmer überschätzen ihre finanzielle Sicherheit mit 60 Jahren, was dies zu einem kritischen Punkt macht.Stabilität zu finden.
Bietet eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis 60 einen ausreichenden Versicherungsschutz?
Eine BU-Police, die auf dein 60. Lebensjahr begrenzt ist, bietet nur bis zu diesem Alter Schutz.
Du musst zwischen Versicherungsdauer und Leistungsdauer unterscheiden. Die Versicherungsdauer (Risikodauer) legt die Frist fest, innerhalb derer eine Behinderung für deinen Leistungsanspruch vorliegen muss, während die Leistungsdauer bestimmt, wie lange die Zahlungen fortgesetzt werden. Eine gängige Regelung ist eine Deckung bis 60 mit Leistungen bis 67, d. h. die Behinderung muss vor deinem 60. Geburtstag eintreten, damit die Zahlungen fortgesetzt werden. Nach 60 auftretende Behinderungen sind nicht abgedeckt.
Die grundlegende Aufgabe einer BU besteht nicht darin, eine „Grundsicherung 2.0" zu bieten, sondern im Falle einer Berufsunfähigkeit deinen aktuellen Lebensstandard zu erhalten. Der Unterschied zur staatlichen Grundsicherung ist erheblich: Bei letzterer musst du zunächst fast alle deine Ersparnisse aufbrauchen und wertvolle Vermögenswerte verkaufen.
Die Wahl einer kürzeren Laufzeit bedeutet niedrigere Prämien, aber ein höheres finanzielles Risiko im Alter. Deine Entscheidung sollte auf einer realistischen Einschätzung deiner beruflichen Risiken und deiner langfristigen Finanzplanung basieren.
Trotz des möglichen Kostenvorteils einer kürzeren Laufzeit bestehen für die Zeit danach erhebliche finanzielle Risiken – insbesondere, da die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit mit zunehmendem Alter steigt.
Warum solltest du eine Berufsunfähigkeitsversicherung nur bis zum 60. Lebensjahr abschließen?
Der Hauptgrund für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit begrenzter Laufzeit ist die deutliche Ersparnis bei den Beiträgen. Viele Versicherungsnehmer gehen davon aus, dass sie ohnehin nur bis zum 60. Lebensjahr arbeiten wollen und sehen daher keine Notwendigkeit für einen längerfristigen Schutz.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die bis zu deinem 67. Lebensjahr läuft, kostet etwa doppelt so viel wie eine, die mit 60 Jahren endet. Die genauen Unterschiede variieren je nach deinem Alter bei Vertragsabschluss und gewählter Versicherungssumme.
Alter bei Abschluss | BU-Rente | Jahresbeitrag bis 60 | Jahresbeitrag bis 65 | Jahresbeitrag bis 67 | Differenz 60 zu 67 |
30 Jahre | 2.500 € | ca. 1.200 € | ca. 1.400 € | ca. 1.500 € | ca. 300 € |
40 Jahre | 2.500 € | ca. 1.400 € | ca. 1.600 € | ca. 1.800 € | ca. 400 € |
50 Jahre | 2.500 € | ca. 1.600 € | ca. 1.800 € | ca. 2.100 € | ca. 500 € |
Diese Ersparnisse können im Laufe der Zeit erheblich sein – etwa 9.000 € für dich als 30-Jährigen mit einer 30-jährigen Police und 8.000 € für dich als 40-Jährigen mit 20 Jahren bis zum 60. Lebensjahr. Wenn du ein knappes Budget hast, ziehst du es vielleicht vor, die Laufzeit zu verkürzen, anstatt die Versicherungssumme zu reduzieren, und eine angemessene Invalidenrente für einen kürzeren Zeitraum einer unzureichenden bis zum 67. Lebensjahr vorzuziehen.
Bei einigen körperlich anstrengenden Berufen begrenzen Versicherer die maximale Laufzeit auf 60 oder 65 Jahre, sodass eine kürzere Laufzeit keine Wahl, sondern eine Notwendigkeit ist. Dies betrifft häufig Handwerker, Pflegepersonal und körperlich anstrengende Berufe.
Auch deine Karriereplanung spielt eine Rolle, da viele Selbstständige, wie Ärzte oder Anwälte, planen, ihre Praxis vor dem 60. Lebensjahr zu verkaufen und ihre Berufsunfähigkeitsversicherung an ihrem Karriereplan ausrichten. In einigen Fällen kann ein reduziertes Endalter sinnvoll sein, insbesondere wenn eine vertraglich gesicherte Nachfolgeregelung für finanzielle Stabilität sorgt, ausreichend Vermögen für die Jahre nach dem Versicherungsschutz vorhanden ist oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen für unterschiedliche Versicherungsbedürfnisse abgeschlossen wurden.
Aufgrund unserer Beratungserfahrung ist der frühestmögliche Zeitpunkt für die Beendigung einer Berufsunfähigkeitsversicherung jedoch nicht 60, sondern frühestens 50 – und auch nur dann, wenn eine Vermögensübertragung nachgewiesen werden kann. Diese Einschätzung macht deutlich, dass eine verkürzte Laufzeit nur unter ganz bestimmten Umständen ratsam ist.
Deine Entscheidung für eine verkürzte Laufzeit wirkt sich auf deine finanzielle Situation in den Jahren vor dem Ruhestand aus – oft stärker als zunächst angenommen.
Wie groß ist die finanzielle Lücke zwischen 60 und dem Ruhestand?
Eine BU-Police, die mit 60 Jahren endet, schafft eine siebenjährige Lücke bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter von 67 Jahren, was oft schwerwiegende finanzielle Folgen hat.
Bei einer monatlichen Invalidenrente von 2.500 Euro führt diese Lücke zu einem potenziellen Verlust von 210.000 Euro (2.500 Euro × 12 Monate × 7 Jahre). Unter Berücksichtigung einer Inflation von 2,5 % würde die erforderliche Rücklage auf 440.000 Euro ansteigen, um den gleichen Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
Neben dem Verlust von Leistungen ist auch deine Altersvorsorge betroffen. Die Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rente entfallen, deine privaten Rentenersparnisse können zum Stillstand kommen und die Krankenversicherung musst du ohne Unterstützung des Arbeitgebers vollständig bezahlen.
Die Annahme „Ich arbeite nur bis 60" ist riskant. Dieser Plan funktioniert nur, wenn du kontinuierlich sparen kannst, während du bis 59 ununterbrochen arbeitest. Wenn eine Behinderung früher eintritt – beispielsweise mit 45 – reichen deine Ersparnisse nicht aus, um die Lebenshaltungskosten und den Ruhestand zu decken.
Für Menschen, die in einem jungen Alter erwerbsunfähig werden, ist die Lücke noch kritischer. Die Erwerbsunfähigkeitsrente muss die laufenden Lebenshaltungskosten und die Ersparnisse für die Zukunft decken, was fast unmöglich ist. Wenn du mit 40 Jahren arbeitsunfähig wirst und bis 60 Leistungen beziehst, hast du sieben Jahre lang kein Einkommen, eine geringere staatliche Rente und musst möglicherweise auf Sozialhilfe zurückgreifen.
Tritt eine Berufsunfähigkeit ein, dauert sie in der Regel bis zum Renteneintritt an. Fast die Hälfte aller Berufsunfähigkeitsrenten wird bis zum Ende des Leistungszeitraums gezahlt, was bedeutet, dass die Betroffenen lebenslang arbeitsunfähig bleiben. Ohne eine Absicherung über dein 60. Lebensjahr hinaus droht dir bis zum 67. Lebensjahr eine gefährliche finanzielle Lücke.
Die finanzielle Lücke zwischen dem Ende der Berufsunfähigkeit und dem Beginn der Rente stellt somit ein erhebliches Risiko dar, zumal gerade in diesem Zeitraum die Wahrscheinlichkeit gesundheitlicher Einschränkungen am höchsten ist.
Wie hoch ist das Risiko, nach dem 60. Lebensjahr eine Behinderung zu erleiden?
Anders als du vielleicht vermuten könntest, ist das Risiko einer Berufsunfähigkeit in der Altersgruppe 60+ am höchsten. Langjährige körperliche Abnutzung und altersbedingte Erkrankungen machen die letzten Berufsjahre besonders anfällig für Berufsunfähigkeit.
Die Statistik ist eindeutig: Je älter du wirst, desto wahrscheinlicher wirst du berufsunfähig. Während das Risiko mit 30 Jahren noch relativ gering ist, steigen die Zahlen ab 45 Jahren deutlich an und erreichen ihren Höhepunkt in der Altersgruppe zwischen 55 und 65 Jahren.
Laut der Praxisstudie zur Berufsunfähigkeitsleistung des Analysehauses Franke & Bornberg enden 48 % der anerkannten Berufsunfähigkeitsrenten erst mit Ablauf der Leistungsdauer. Die Betroffenen waren somit bis zum regulären Renteneintritt dauerhaft und langfristig arbeitsunfähig. Dies macht deutlich, dass das Risiko einer andauernden Berufsunfähigkeit bis zum Renteneintritt nicht zu unterschätzen ist.
Zu den häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit im fortgeschrittenen Alter gehören Erkrankungen des Bewegungsapparats durch jahrelange Belastung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle sowie ein erhöhtes Krebsrisiko. Auch psychische Erkrankungen wie Burnout und Depressionen können sich im späteren Leben entwickeln, ebenso wie Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes mellitus.
Körperlich anstrengende Berufe, wie z. B. im Bauwesen, in der Pflege und im Handwerk, bergen aufgrund der ständigen Belastung ein besonders hohes Risiko. Aber auch in Berufen mit hohem Druck, wie z. B. bei Führungskräften, Ärzten und selbstständigen Unternehmern, ist die Wahrscheinlichkeit stressbedingter Erkrankungen erhöht.
Eine BU-Police, die mit 60 Jahren endet, hinterlässt eine kritische Lücke, wenn das Invaliditätsrisiko zwischen 60 und 67 Jahren am höchsten ist. Eine kürzere Versicherungsdauer mag zwar kostengünstiger erscheinen, doch die finanziellen Folgen eines Verlusts des Versicherungsschutzes überwiegen bei Weitem die Einsparungen bei den Prämien.
Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Genesung, chronische Krankheiten verschlimmern sich und jahrelanger beruflicher Stress fordert seinen Tribut, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Behinderung steigt. Die Annahme, dass ältere Arbeitnehmer einfach ihre Aufgaben anpassen können, um eine Behinderung zu vermeiden, ist irreführend, da berufliche Veränderungen im fortgeschrittenen Alter eine Herausforderung darstellen und viele gesundheitliche Probleme unabhängig von Anpassungen am Arbeitsplatz weiterhin zu Behinderungen führen.
Das Risiko einer Berufsunfähigkeit bleibt nicht ein Leben lang konstant – es steigt zwischen 48 und 55 Jahren stark an und erreicht nach 60 Jahren seinen Höhepunkt. Branchendaten zeigen, dass Arbeiter einem unverhältnismäßig hohen Risiko körperlicher Behinderungen ausgesetzt sind, während Büroangestellte anfälliger für psychische Probleme und Herz-Kreislauf-Probleme sind, die beide zu erhöhten Invaliditätsraten vor der Pensionierung führen.
Dich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu entscheiden, die nur bis zu deinem 60. Lebensjahr gilt, bedeutet daher, dass der Versicherungsschutz genau dann endet, wenn das Risiko am höchsten ist – vergleichbar mit einer Kfz-Versicherung, die automatisch endet, wenn Glatteis auf den Straßen herrscht. Diese Erkenntnis unterstreicht, wie wichtig es ist, Alternativen zu einer kürzeren Laufzeit zu prüfen.
Solltest du eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis 65 oder 67 abschließen?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis 67 kostet etwa 15 % mehr als eine bis 65 und fast doppelt so viel wie eine bis 60, aber diese Kosten solltest du im Verhältnis zur zusätzlichen Deckung betrachten. Für dich als 30-jährigen Betriebswirt mit einer monatlichen BU-Rente von 2.500 € belaufen sich die ungefähren jährlichen Prämien auf 1.200 € für BU bis 60, 1.400 € für BU bis 65 und 1.500 € für BU bis 67. Der monatliche Unterschied zwischen BU bis 65 und BU bis 67 beträgt nur 8–10 Euro, doch dieser geringe Aufpreis bietet zusätzliche 60.000 Euro an potenziellen Leistungen (2.500 Euro × 24 Monate).
Die meisten Finanzexperten, wie auch wir bei finanzteam26, empfehlen eine BU bis 67 Jahre, da sie eine nahtlose Absicherung bis zum Ruhestand bietet und keine Lücken zwischen dem Ende der BU und dem Beginn der Rentenzahlungen entstehen. Außerdem maximiert sie die steuerliche Abzugsfähigkeit, da die Beiträge vollständig abzugsfähig bleiben, wenn die Laufzeit bis zum gesetzlichen Rentenalter verlängert wird. Darüber hinaus deckt sie die Jahre mit dem höchsten Risiko einer Berufsunfähigkeit ab, insbesondere da altersbedingte Gesundheitsprobleme zunehmen. Ein weiterer großer Vorteil ist die Flexibilität, da du die Police jederzeit kündigen kannst, wenn du finanzielle Unabhängigkeit früher erreichst.
Das Kosten-Nutzen-Verhältnis spricht für eine längere Laufzeit. Eine BU bis 67 kostet zwar etwa 15 % mehr als eine BU bis 65, bietet aber 60.000 € an zusätzlichen potenziellen Leistungen. Der Unterschied ist noch deutlicher, wenn du eine BU bis 60 mit einer BU bis 67 vergleichst, bei der sich die Kosten verdoppeln, aber der zusätzliche Nutzen von 210.000 € (sieben Jahre Versicherungsschutz zu 2.500 € pro Monat) die zusätzliche Prämie bei weitem überwiegt.
Bei einigen körperlich anstrengenden Berufen begrenzen Versicherer aufgrund des höheren Invaliditätsrisikos oft das maximale Deckungsalter auf 65 oder sogar 60 Jahre. Dies betrifft in der Regel Handwerker wie Dachdecker, Maurer und Fliesenleger sowie Krankenschwestern, Landwirte, Berufskraftfahrer und bestimmte Beschäftigte im Gastgewerbe. In diesen Fällen ist es entscheidend, alternative Deckungsstrategien für die Jahre nach dem Ende der BU-Police zu entwickeln.
Bei deiner Entscheidung über das optimale Endalter ist es wichtig, dich am gesetzlichen Renteneintrittsalter zu orientieren, das bereits von 65 auf 67 Jahre angehoben wurde. Eine BU bis 67 schließt das Risiko einer Deckungslücke aus, wenn die Altersrente erst später beginnt. Einige Versicherer bieten BU-Policen an, die an das gesetzliche Renteneintrittsalter gekoppelt sind und automatische Anpassungen ermöglichen, wenn das Renteneintrittsalter in Zukunft angehoben wird, was sie zu einer flexiblen und zukunftssicheren Option macht.
Letztendlich hängt die beste Wahl von deinen Karriereplänen und deiner finanziellen Leistungsfähigkeit ab. Während eine BU bis 67 die größte Sicherheit bietet, können kürzere Laufzeiten in bestimmten Situationen funktionieren – aber nur, wenn realistische finanzielle Alternativen für die Zeit nach Ablauf der Deckung bestehen. Wenn du also sicher bist, dass du zum Beispiel mit einem bestimmten Alter eine entsprechende Summe erbst, dann reicht dir auch eine Absicherung bis dahin.
Deine Entscheidung für ein bestimmtes Endalter solltest du nicht allein auf der Grundlage der Prämienunterschiede treffen. Ebenso wichtig ist die Frage, ob und wie du eine bestehende Berufsunfähigkeitsversicherung später anpassen kannst.
Kannst du die Invalidenversicherung später verlängern?
Eine Verlängerung deiner bestehenden Berufsunfähigkeitsversicherung ist in der Praxis schwierig und mit erheblichen Nachteilen verbunden. Technisch funktioniert eine Verlängerung in der Regel nur durch einen Ersatz durch einen aktuellen Vertrag, was faktisch einem Neuabschluss gleichkommt.
Der entscheidende Knackpunkt ist die erneute Gesundheitsprüfung, die mit zunehmendem Alter problematischer wird. Je älter du wirst, desto wahrscheinlicher sind Vorerkrankungen, die zu Zuschlägen, Ausschlüssen oder sogar zur Ablehnung führen können. Experten raten daher, vor der direkten Antragstellung eine anonyme Risikoprüfung einzureichen.
Beim Abschluss einer neuen Police oder bei der Verlängerung einer bestehenden kommen diese drei wichtigen Faktoren ins Spiel.
- Eintrittsalter: Es zählt dein neues, höheres Alter, nicht das ursprüngliche Eintrittsalter. Dies führt zu deutlich höheren Prämien.
- Vorvertragliche Anzeigepflicht: Die Fristen für Falschangaben beginnen von neuem. Alle Gesundheitsinformationen musst du erneut offenlegen.
- Berufsgruppeneinstufung: Moderne Tarife mit bis zu 100 Berufsgruppen können körperliche/handwerkliche/soziale Berufe benachteiligen. Dies kann zu ungünstigeren Einstufungen führen, insbesondere wenn sich dein ursprünglicher Abschluss seitdem geändert hat. Natürlich kann es auch zu deinem Vorteil sein, wenn dein jetziges Berufsbild als weniger anfällig eingeschätzt wird. Berufsunfähigkeitsversicherungen für Akademiker sind zum Beispiel in den letzten Jahren eher günstiger geworden.
Die Erfahrung aus der Beratungspraxis zeigt, dass ein neuer Abschluss oder eine Umwandlung einer BU in der Regel nur bis zu deinem 40. Lebensjahr, manchmal bis 45, realistisch ist. Danach wird es immer schwieriger, einen neuen Vertrag zu akzeptablen Bedingungen abzuschließen.
Für Personen über 50 ist der Abschluss einer neuen Berufsunfähigkeitsversicherung in der Regel nicht wirtschaftlich, außer in besonderen Fällen wie einem besser bewertetem Beruf oder sehr gutem Gesundheitszustand - also am Besten, wenn du jemand bist, der eigentlich nie zum Arzt geht.. Die Ablehnungsquote für Bewerber dieser Altersgruppe liegt aufgrund der begrenzten Kapazität der Versicherer bei etwa 40 %.
Einige Versicherer bieten dir eine Verlängerungsoption an, wenn das gesetzliche Rentenalter angehoben wird. Dadurch kannst du das Vertragsablaufdatum ohne erneute Gesundheitsprüfung anpassen, wenn der Gesetzgeber das Rentenalter anhebt. Diese Option ist jedoch in der Regel an Bedingungen geknüpft: Es dürfen keine früheren oder aktuellen Ansprüche bestehen, das Endalter deines Vertrags muss mindestens 65 oder 67 Jahre betragen und die Option ist in der Regel nur zwischen 50 und 55 Jahren verfügbar. Versicherer wie die LV 1871 und die Alte Leipziger und einige andere bieten diese Verlängerungsgarantien an, was sie zu einem wichtigen Kriterium bei der Auswahl deiner Police machen kann.
Ein Beispiel aus der Praxis verdeutlicht die Herausforderungen. Ein 55-jähriger Hausarzt, dessen Berufsunfähigkeitsversicherung mit 60 Jahren auslief, konnte seine Police nicht ohne erneute Gesundheitsprüfung verlängern. Um ähnliche Probleme für seine Familie zu vermeiden, schloss er für jede seiner Töchter eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei einem anderen Versicherer ab. Immer wieder erleben wir, wenn Eltern für ihre Kinder eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchten, dass sie uns erzählen, dass sie eigentlich auch eine Versicherung haben, dies aber mit 50 oder 55 ausläuft. Gerne würden Sie diese jetzt verlängern, aber aus Gesundheitsgründen ist das nicht mehr möglich.
Diese Schwierigkeiten unterstreichen, wie wichtig es ist, von Anfang an eine angemessene Vertragslaufzeit zu wählen. Alternativ kann die Kombination verschiedener Risiko- und Leistungszeiträume für mehr Flexibilität sorgen.
Kannst du niedrigere Prämien mit einer kürzeren Risikoperiode erhalten?
Ein „gerade noch akzeptabler Kompromiss" bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Kombination eines kürzeren Risikozeitraums mit einem längeren Leistungszeitraum. In diesem Fall deckt der Versicherer das Risiko nur bis zu einem bestimmten Datum (z. B. 60 Jahre) ab, aber wenn vorher ein Anspruch geltend gemacht wird, werden die Zahlungen bis zu einem späteren Datum (z. B. 67 Jahre) fortgesetzt.
Das bedeutet, dass bei einer Berufsunfähigkeit vor deinem 60. Lebensjahr die Leistungen bis zu deinem 67. Lebensjahr gezahlt werden. Tritt die Berufsunfähigkeit jedoch nach deinem 60. Lebensjahr ein, gilt der Versicherungsschutz nicht mehr. Bei diesem Ansatz werden niedrigere Prämien mit einem erweiterten Schutz in Einklang gebracht.
Vorteile dieses Modells
- Niedrigere Prämien im Vergleich zu einem vollständigen Versicherungsschutz bis zu deinem 67. Lebensjahr
- Längere Leistungsdauer bei Eintritt einer Berufsunfähigkeit innerhalb des Risikozeitraums
- Keine Deckungslücken bei vorzeitiger Berufsunfähigkeit
Nachteile
- Kein Schutz bei Behinderungen, die nach Ablauf der Risikoperiode auftreten
- Höhere Kosten im Vergleich zu einer Deckung, die sowohl für das Risiko als auch für die Leistungen mit 60 endet
- Das höchste Berufsunfähigkeitsrisiko (ab 60) bleibt ungedeckt
Der Preisunterschied zwischen dieser Variante und einer vollständigen Deckung bis 67 beträgt in der Regel 25–30 %, je nach Versicherer und individuellen Faktoren. Sie bietet jedoch immer noch mehr Möglichkeiten als eine Police, bei der sowohl die Risiko- als auch die Leistungsdauer mit 60 enden.
Für wen ist dieses Modell geeignet?
- Personen mit begrenztem Budget, die dennoch langfristigen Schutz wünschen
- Berufe, in denen keine vollständige Deckung bis 67 möglich ist
- Personen, die vor 60 aufhören möchten zu arbeiten(diese Sichtweise kann sich aber bis dahin eventuell ändern!)
Die Versicherungsbedingungen variieren, insbesondere in Bezug auf das Endalter. Einige Verträge enden genau an deinem Geburtstag, während andere bis zum Ende des Monats oder des Versicherungsjahres verlängert werden.
Bei einer Versicherungsdauer bis 65 und einer Leistungsdauer bis 67 würdest du, wenn du mit 64 Jahren erwerbsunfähig wirst, bis 67 Zahlungen erhalten. Tritt die Erwerbsunfähigkeit jedoch mit 66 Jahren ein, würden die Leistungen nicht gelten, da die Risikoperiode bereits abgelaufen ist.
Diese Struktur trägt zwar dazu bei, Deckungslücken zu verringern, ist jedoch kein Ersatz für eine vollständige Berufsunfähigkeitsversicherung mit passenden Risiko- und Leistungszeiträumen bis zum Rentenalter. Optimalen Schutz bietet eine Versicherung, die so lange wie nötig besteht. Es bleibt die Frage, unter welchen konkreten Umständen eine verkürzte Berufsunfähigkeitszeit tatsächlich sinnvoll sein kann – und wann sie zum finanziellen Risiko wird.
Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit kürzerer Laufzeit jemals eine gute Idee?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) mit kürzerer Laufzeit kann in bestimmten Fällen für dich sinnvoll sein, ist aber seltener als angenommen. Deine Entscheidung sollte auf einer realistischen Einschätzung deiner persönlichen und finanziellen Umstände basieren.
Wenn eine gesicherte Vermögensübertragung vorliegt – wie eine garantierte Praxisnachfolge oder eine vertraglich festgelegte Unternehmensübernahme – kann eine kürzere Laufzeit für dich ausreichen. Du als Arzt mit einem rechtsverbindlichen Übernahmevertrag mit 58 Jahren benötigst beispielsweise möglicherweise keine Deckung über dieses Alter hinaus.
Auch ein ausreichendes vorhandenes Vermögen kann eine kürzere Laufzeit rechtfertigen, allerdings musst du bei deiner Finanzplanung die Inflation und unvorhergesehene Kosten berücksichtigen. Experten empfehlen, dass dein Vermögen vor der Berufsunfähigkeit verfügbar sein sollte, da das Sparen während des Bezugs von Leistungen unrealistisch ist.
Gutverdiener mit diversifizierter Absicherung können ihre BU auf mehrere Policen mit unterschiedlichen Laufzeiten aufteilen. Eine Police kann deine Grundbedürfnisse bis zum 67. Lebensjahr abdecken, während eine kurzfristige Police zusätzlichen temporären Schutz bietet und so die Flexibilität und Risikoverteilung optimiert, also zum Beispiel bis die Kinder aus dem Haus sind.
Experten zufolge ist das früheste angemessene Enddatum für BU 50 – aber nur, wenn deine Vermögensübertragung vollständig abgesichert ist. Eine Fallstudie verdeutlicht diese Komplexität: Ein 55-jähriger Arzt mit BU bis 60 sah sich aufgrund von Gesundheitschecks mit einem Verlängerungsproblem konfrontiert, er hätte seine Versicherung gerne verlängert, es war aber nicht mehr möglich. Für seine Töchter hat er deshalb vorausgedacht und Policen bis zum Alter von 67 abgeschlossen, damit es Ihnen nicht so gehen soll, wie ihm.
Für Berufe mit von Versicherern auferlegten Laufzeitbegrenzungen sind alternative Finanzstrategien für dich von entscheidender Bedeutung. Zwar sind BU-Prämien bis 60 Jahre etwa 50 % niedriger als bis 67 Jahre, doch kann der potenzielle Verlust an Leistungen – bis zu 210.000 € – deine Einsparungen von 300 € pro Jahr bei Weitem überwiegen.
Eine kürzere BU-Laufzeit solltest du immer mit alternativen finanziellen Absicherungen kombinieren. Ohne eine angemessene Planung entstehen für dich erhebliche finanzielle Risiken, insbesondere da die Gesundheitsrisiken später im Leben ihren Höhepunkt erreichen. Wenn du dich für eine kürzere Laufzeit entscheidest, musst du sicherstellen, dass du über das Ende deiner Police hinaus ausreichend abgesichert bist.
Wie kannst du nach Ablauf der Berufsunfähigkeitsversicherung finanziell abgesichert bleiben?
Wenn deine Berufsunfähigkeitsversicherung befristet ist oder dein Beruf eine längere Deckung einschränkt, solltest du Alternativen in Betracht ziehen, um die Lücke zu schließen. Diese Optionen bieten zwar keinen vollständigen Ersatz bis zum 67. Lebensjahr, aber einen teilweisen Schutz.
ETF-Rentenversicherung: Verzicht auf Beiträge im Falle einer Berufsunfähigkeit – ohne Gesundheitsprüfung für dich. Der Anbieter übernimmt bis zu 300 € pro Monat, mit der Option, die Beiträge im Laufe der Zeit zu erhöhen (bis zu 10 %).
Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Zahlt dir eine Rente, wenn du vollständig arbeitsunfähig bist, aber die Anspruchsberechtigung ist strenger als bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, die eine 50-prozentige Berufsunfähigkeit abdeckt.
Strategische Ersparnisse: Wenn du 30 Jahre lang 400 € pro Monat sparst, kannst du 300.000 bis 400.000 € ansparen. Eine frühzeitige Berufsunfähigkeit kann jedoch deine Ansparzeit verkürzen und den Vermögensabbau beschleunigen.
Unfall- und Pflegeversicherung: Nützlich für dich, aber begrenzt, da sie nur Invaliditätt oder Pflegebedarf aufgrund von Unfällen abdeckt.
Für dich als Person mit gesundheitlichen Problemen bieten ETF-Rentenversicherungen mit Beitragsfreistellung eine Teilabsicherung ohne umfangreiche Gesundheitsprüfungen.
Eine einzige Lösung ersetzt die Berufsunfähigkeitsversicherung bis zu deinem 67. Lebensjahr nicht, aber ein kombinierter Ansatz bietet dir eine stärkere finanzielle Sicherheit. Eine frühzeitige Planung ist für dich entscheidend.
Warum solltest du als junger Mensch den besten Rat zur Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten?
Für dich als jungen Menschen bietet eine frühzeitige Beratung zur langfristigen Berufsunfähigkeitsversicherung erhebliche Vorteile, die sich auf dein gesamtes Arbeitsleben auswirken. Hier erfährst du, warum eine frühzeitige Absicherung so wichtig ist.
Geringere Prämien auf Lebenszeit
Je jünger du bist, wenn du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, desto niedriger sind deine Prämien. Wenn du dich mit 20 statt mit 30 versicherst, kannst du im Laufe der Zeit Tausende von Euro sparen. Jedes Jahr früherer Beitritt reduziert deine Prämien um 2–5 % über die gesamte Vertragslaufzeit, was langfristig eine kostengünstige Wahl für dich ist.
Einfachere Genehmigung des Gesundheitschecks
Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Vorerkrankungen, was zu Risikozuschlägen, Ausschlüssen oder sogar zur Ablehnung des Versicherungsschutzes führen kann. Der frühzeitige Abschluss einer Versicherung hilft dir, diese Komplikationen zu vermeiden und stellt sicher, dass du vollen Versicherungsschutz ohne Einschränkungen erhältst. Da Versicherer ehrliche und vollständige Gesundheitsinformationen benötigen, erleichtert der Abschluss einer Police vor dem Auftreten von Gesundheitsproblemen den Genehmigungsprozess für dich erheblich.
Sondertarife für Studierende und junge Berufstätige
Viele Versicherer bieten vergünstigte Tarife für dich als Studierenden, Auszubildenden und jungen Absolventen an. Diese Policen berücksichtigen oft niedrigere Einstiegsgehälter und bieten dir erschwingliche Einstiegsbedingungen. Darüber hinaus ermöglichen viele Tarife dir als Versicherungsnehmer, deine Versicherungssumme später – ohne erneute Gesundheitsprüfung – nach wichtigen Lebensereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes oder einer Gehaltserhöhung zu erhöhen.
Günstigere berufliche Einstufung
Du als junger Mensch in der Ausbildung oder im Studium wirst oft in Berufsgruppen mit geringerem Risiko eingestuft, was zu besseren Prämien führt. Dies ist besonders vorteilhaft für dich als Medizinstudenten, wenn du dir vor dem offiziellen Beginn deiner Karriere günstigere Versicherungsbedingungen sichern kannst. Sobald ein Beruf als risikoreich eingestuft wird, steigen die Prämien erheblich, sodass eine frühzeitige Anmeldung ein kluger finanzieller Schachzug für dich ist.
Schutz für langfristige finanzielle Verpflichtungen
Für dich als jungen Berufstätigen, der eine Hypothek aufnimmt oder andere langfristige finanzielle Verpflichtungen eingeht, ist es von entscheidender Bedeutung, eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum Renteneintritt abzuschließen. Eine Police, die mit 60 Jahren endet, kann eine gefährliche Lücke hinterlassen, wenn deine finanziellen Verpflichtungen über diesen Zeitpunkt hinausgehen. Eine langfristige Absicherung gewährleistet dir finanzielle Sicherheit, auch wenn unerwartete gesundheitliche Probleme dich daran hindern, später im Leben zu arbeiten.
Eine kluge Strategie zur Risikostreuung
Eine gut geplante Strategie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann für dich darin bestehen, die Deckung auf zwei verschiedene Versicherer aufzuteilen. Dieser Ansatz diversifiziert dein Risiko, ermöglicht dir den Zugang zu mehreren Versicherungsleistungen und bietet dir langfristig mehr Flexibilität. So haben sich beispielsweise zwei Medizinstudenten für separate Policen von verschiedenen Anbietern entschieden, um von zusätzlichen Garantien und einem umfassenderen Schutz zu profitieren.
Unsere Beratung für dich als jungen Menschen ist speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden, Schülern, Auszubildenden und jungen Berufstätigen zugeschnitten. Wir kennen die besonderen Anforderungen dieser Lebensphasen und bieten dir maßgeschneiderte Lösungen, die eine solide Grundlage für finanzielle Sicherheit schaffen.
Wie wir dir helfen, die beste Berufsunfähigkeitsversicherung für deine Bedürfnisse zu finden
Bei finanzteam26 sind wir auf die individuelle Beratung junger Menschen spezialisiert. Wir kennen die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse von Studierenden, Auszubildenden und jungen Berufstätigen, wenn es darum geht, sich gegen Berufsunfähigkeit abzusichern.
Unsere unabhängige Beratung umfasst einen umfassenden Marktvergleich verschiedener Versicherer und Tarife. Wir analysieren nicht nur die Kosten, sondern legen besonderen Wert auf die Qualität der Versicherungsbedingungen, insbesondere auf kritische Aspekte wie Erhöhungsmöglichkeiten.
Ein zentraler Aspekt unserer Beratung ist die Sicherstellung der korrekten Antragstellung. Viele BU-Anträge werden aufgrund falscher oder unvollständiger Angaben abgelehnt. Wir unterstützen dich bei der sorgfältigen Beantwortung aller Gesundheitsfragen und stellen sicher, dass alle relevanten Informationen korrekt dokumentiert werden.
Besonderen Wert legen wir auf die Hilfestellung bei Vorerkrankungen. Durch anonyme Vorab-Risikoanfragen bei verschiedenen Versicherern finden wir oft passende Lösungen für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Wir prüfen verschiedene Optionen, um trotz Vorerkrankungen einen möglichst umfassenden Schutz zu ermöglichen.
Diese spezifischen Lösungen bieten wir für unterschiedliche Zielgruppen an.
- Für dich als Studierenden und Auszubildenden: besonders günstige Einstiegstarife mit Anpassungsmöglichkeiten für den späteren Berufseinstieg
- Für dich als jungen Akademiker: optimale Nutzung der günstigen Berufsgruppeneinstufung während des Studiums
- Für dich als Risikosportler: Sondertarife, die auch bei der Ausübung von Risikosportarten Schutz bieten
- Für dich als Selbstständigen und Start-up-Gründer: Versicherungslösungen, die die besonderen Anforderungen der Selbstständigkeit berücksichtigen
Die Wahl des optimalen Endalters ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Beratung. Wir analysieren gemeinsam mit dir deine persönliche Situation und entwickeln eine maßgeschneiderte Strategie, die sowohl deine aktuellen finanziellen Möglichkeiten als auch deine langfristigen Versicherungsziele berücksichtigt.
Unser Ziel ist es, dir den bestmöglichen Versicherungsschutz für deine individuelle Situation zu bieten. Durch unsere spezialisierte Beratung für junge Menschen können wir dir helfen, frühzeitig die richtigen Weichen für deine finanzielle Sicherheit zu stellen.
Eine klare Empfehlung für dich als jungen Menschen ist der Abschluss einer Police mit einer Laufzeit bis zum regulären Rentenalter. Dies bietet dir nicht nur den umfassendsten Schutz, sondern ist dank des niedrigen Eintrittsalters auch besonders kostengünstig. Wenn deine finanziellen Mittel begrenzt sind, helfen wir dir, eine passende Lösung zu finden – sei es eine angepasste Versicherungssumme, eine clevere Kombination verschiedener Absicherungsinstrumente oder spezielle Einstiegstarife.
Kontaktiere uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Unsere Experten beantworten gerne deine Fragen zur optimalen Laufzeit deiner Berufsunfähigkeitsversicherung und zu anderen Aspekten der Versicherung. Gemeinsam finden wir die Lösung, die perfekt zu deinen Bedürfnissen passt.
Welches Endalter ist für deine Berufsunfähigkeitsversicherung am besten?
Deine Entscheidung für das richtige Endalter deiner Berufsunfähigkeitsversicherung sollte gut überlegt sein. Die folgenden Schlüsselfragen helfen dir, die richtige Wahl zu treffen.
Wie wahrscheinlich ist es, dass du tatsächlich nur bis zum Alter von 60 Jahren arbeiten wirst?
Sei realistisch: Viele Menschen planen eine Frühverrentung, aber die finanzielle Realität sieht oft anders aus. Die steigende Lebenserwartung und die Anhebung des Renteneintrittsalters lassen darauf schließen, dass ein längeres Arbeitsleben für dich immer wahrscheinlicher wird.
Welche finanziellen Auswirkungen hätte eine Berufsunfähigkeit nach deinem 60. Lebensjahr?
Berechne die konkrete Versorgungslücke zwischen dem Ende der Berufsunfähigkeit und dem Beginn des Ruhestands. Bei einer monatlichen Berufsunfähigkeitsrente von 2.500 Euro und sieben Jahren bis zum Rentenbeginn ergibt sich für dich eine Lücke von rund 210.000 Euro – ein Betrag, den du nur schwer durch Ersparnisse aufbringen kannst.
Wie entwickelt sich deine Altersvorsorge bei vorzeitiger Berufsunfähigkeit?
Wenn du in jungen Jahren berufsunfähig wirst, entstehen erhebliche Lücken in deiner Altersvorsorge. Die Berufsunfähigkeitsrente muss dann nicht nur deinen Lebensunterhalt, sondern im Idealfall auch deine Altersvorsorge sichern.
Wie hoch ist in deinem Beruf das Risiko, nach dem 60. Lebensjahr erwerbsunfähig zu werden?
In körperlich anstrengenden Berufen steigt dieses Risiko für dich deutlich an. Aber auch bei Bürojobs nehmen mit zunehmendem Alter Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme oder psychische Belastungen zu.
Welche Alternativen zur Verlängerung hast du?
Prüfe, ob andere Absicherungsformen wie ETF-Rentenversicherungen mit Beitragsfreistellung, Berufsunfähigkeitsversicherungen oder private Vorsorge realistische Optionen für dich sind.
Wie verhält sich die Beitragsdifferenz zur möglichen Leistungsdifferenz?
Für dich als 30-Jährigen liegen die zusätzlichen jährlichen Kosten für die Verlängerung der Versicherungsdauer bis zum Alter von 67 statt 60 Jahren bei etwa 300 Euro – bei einer möglichen zusätzlichen Leistung von 210.000 Euro im Schadensfall. Dieses Verhältnis spricht für eine längere Laufzeit.
Ist eine spätere Verlängerung bei deinem Gesundheitszustand möglich?
Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Vorerkrankungen. Dies könnte eine spätere Verlängerung für dich erschweren oder unmöglich machen.
Wie flexibel kann deine Berufsunfähigkeitsstrategie auf Veränderungen reagieren?
Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung bis 67 kannst du jederzeit kündigen, wenn du finanziell unabhängig wirst. Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung bis 60 ist eine spätere Verlängerung jedoch schwierig.
Welche Kombination aus Versicherungs- und Leistungsdauer ist optimal?
Prüfe, ob eine verkürzte Versicherungsdauer mit einer längeren Leistungsdauer ein sinnvoller Kompromiss für dich sein könnte.

Geschrieben von:
Judith Schmied
Termin buchenJudith Schmied ist Geschäftsführerin und BU-Beraterin bei finanzteam26 und bringt seit 1998 umfassende Erfahrung im Versicherungsbereich mit. Trotz Ihrer Qualifikation als Diplom-Chemikerin, fand sie ihre wahre Berufung in der Versicherungsbranche. Spezialgebiete sind Berufsunfähigkeits- und Zahnversicherungen sowie die Ruhestandsplanung. Ihre Fähigkeit, auch in schwierigen Fällen sinnvolle Versicherungslösungen zu finden, schätzen wir besonders.
Hier kannst Du die Blog-Einträge nach Themen filtern: