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Problem Haustier

Natürlich geht es hier nicht um die Wildschweinherde, die wie das jüngste Gericht über Vorgarten, Veranda und, wenn wir Pech haben, Wohnzimmer und Küche hereinbricht, eine Schneise der Verwüstung hinterlassend. Da helfen nur noch Putzkolonne, Handwerker und der örtliche Jäger.

Und es geht auch nicht um den süßen Waschbären mit seinen Knopfaugen und den putzigen Ohren, den wir eines Morgens überraschend in der Mülltonne entdecken, und der uns beißt, wenn wir ihm heraus helfen. Waschbären können üble Infektionen übertragen. Sofort den Arzt aufsuchen!

Es geht um Deinen Liebling, der ebenso erhebliche Probleme und Kosten verursachen kann. Denken wir nur an das Kätzchen, das zum vielleicht wiederholten Mal weit oben in irgendeiner Baumkrone sitzt und sich nicht mehr heruntertraut. Vielleicht hat es Vögel gejagt oder es macht es ihm einfach Spaß, wenn die Feuerwehr mit dem Leiterwagen anrücken und Aufzug spielen muss. Gibt es dafür eine Versicherung? Leider nicht, denn nichts und niemand kam zu Schaden. Hoffentlich ist das Konto gedeckt.

Anders sieht es aus, wenn der Hund auf der anderen Straßenseite einen Spielkameraden, sein Frauchen oder Herrchen entdeckt. Das erste Auto kann hoffentlich noch bremsen, das zweite dahinter vielleicht nicht mehr. Zahlt die Versicherung? Das kommt darauf an*.

Auch Pferde sind wundervolle Tiere. Aber vielleicht büxt das Pferd auf der Koppel aus, weil es sich mal woanders umsehen will, und gerät dann zusehends in Panik. Irgendwann läuft es womöglich auf eine Autobahn und muss geborgen oder gerettet werden. Zahlt die Versicherung? Das kommt darauf an*.

Hunde- und Pferdebesitzer können/müssen wegen der möglicherweise erheblichen Schäden, die ihre Lieblinge verursachen können, eine Tierhalterversicherung abschließen. Wenn man sich einen Hund oder ein Pferd anschafft, sind die Schäden, die das Tier verursachen mag, oft bis zur nächsten Prämienfälligkeit mitversichert*. Allerdings ist die Versicherung über die Anschaffung des Tieres zu informieren. Besser ist es jedoch, zügig eine Tierhalterversicherung abzuschließen.

Die übliche Privathaftpflichtversicherung deckt in der Regel Schäden durch sogenannte „zahme“ Haustiere wie Katzen, Vögel oder Meerschweinchen* ab. Einige Tarife zählen sogar Schlangen, Spinnen oder Bienen zu den zahmen Tieren.

Und dann gibt es noch den Ausnahmefall, daß einem ein Tier für eine gewisse Zeit anvertraut wird: man muss das Pferd oder den Hund also hüten. Wer haftet, wenn das Tier auf den Hüter pfeift, durchbrennt und Schäden verursacht. Solche unangenehm-peinlichen Fälle sind üblicherweise durch die Privataftpflichtversicherung des Hüters abgedeckt*.

Übrigens, Chamäleons habe ich schon gehütet und bin sehr froh, dass mir das erste nicht aus dem Terrarium entwischt ist. Es ging gern auf Wanderschaft, und man glaubt ja nicht, wie schnell die sein können. Der Schaden: das wertvolle Chamäleon wäre vielleicht gestorben, weil ich es nicht hätte einfangen und zurück ins Terrarium setzen können.

Bisher ging es um Kosten, die das Haustier bei anderen verursacht hat. Doch wie steht es mit Arztkosten, wenn die Katze vom Auto angefahren wurde oder der Hund erkrankt ist. Für den Fall gibt es spezielle Tierkrankenversicherungen. Für Hunde, Katzen und Pferde ist das Angebot inzwischen groß.

Komplizierte Materie für unsere - manchmal gar nicht so - kleinen Lieblinge.

* Bitte lest Eure Versicherungsbedingungen oder kontaktiert uns bei Fragen.

 

 

Versicherungsmaklerin, Finanzteam26

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Geschrieben von:

Kirsten Freinsheimer

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Kirsten Freinsheimer, Teil des finanzteam26 und ansässig in Ludwigsburg, bringt seit 2001 ihre Expertise in der Versicherungsbranche ein. Trotz ihrer ursprünglichen Wurzeln im Maschinenbau hat sie sich als Versicherungsmaklerin etabliert und ist spezialisiert auf Berufsunfähigkeitsversicherungen. Ihre Fähigkeit, komplexe Versicherungsbedingungen zu analysieren und verständlich zu erklären, macht sie zu einer unverzichtbaren Beraterin.

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