Es gibt Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, zur BU-Rente hinzuzuverdienen, um deinen Lebensunterhalt zu verbessern oder wenn dir Arbeiten an sich Freude im Alltag bringt (wenn es nur die Freude ist, so könntest du auch über eine ehrenamtliche Tätigkeit nachdenken). Ein typischer Fall, indem ein Nebenverdienst zur BU-Rente infrage kommt ist, wenn die BU-Rente zu knapp bemessen wurde oder diese im Laufe der Zeit nie mehr dem Verdienst angepasst wurde (was leider oft der Fall ist).
Deine BU-Police bestimmt die Höhe des erlaubten Hinzuverdienstes. In der Regel darfst du in deinem neuen Job bis zu 80 % deines früheren Einkommens verdienen. Bei einigen Versicherern gibt es Ausnahmen zur Hinzuverdienstgrenze, wenn die Lebensstellung deines neuen Berufes schlechter ist. Es lohnt sich also, Folgendes zu prüfen:
Speziell bei Unternehmensgründung oder anderen schwerwiegenderen Entscheidungsschritten empfiehlt es sich unbedingt Beratung in Anspruch zu nehmen. Wenn du deine Berufsunfähigkeitsversicherung bei finanzteam26 abgeschlossen hast, frag uns einfach, wir helfen dir gerne weiter.
Das Versicherungsunternehmen kann die Arbeit durch unangemeldete Besuche durch einen Gutachter oder Ermittler prüfen — aber auch Hinweise von Dritten, Arbeitgebern oder Nachbarn können zu einer Prüfung führen.
Wenn du neben deiner Berufsunfähigkeitsrente arbeiten willst, musst du dies eventuell deinem Versicherungsunternehmen mitteilen. Auch hier solltest du in die sogenannten Obliegenheiten schauen, das heißt: Die Bedingungen deiner Versicherung können hier sehr unterschiedlich sein. Ein Verstoß gegen die Bedingungen deiner Berufsunfähigkeitsversicherung kann dazu führen, dass deine Rente gekürzt oder komplett gestrichen wird.
Frührentner können eine freiberufliche Tätigkeit aufnehmen, die ihnen zusätzliche finanzielle Flexibilität bietet. Mögliche Berufe sind beispielsweise Nachhilfeunterricht, Krankenpflege, technische Arbeiten, Schreiben oder künstlerische Tätigkeiten.
Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, online Geld zu verdienen — sei es mit dem Verkauf von Produkten oder dem Anbieten von Dienstleistungen.
Aktien und ETFs (Exchange Traded Funds) sind eine großartige Möglichkeit, um am Börsengewinn zu partizipieren und gleichzeitig eine passive Einkommensquelle aufzubauen. Falls deine BU-Rente entsprechend hoch ist, kann ein Teil davon zum Anlegen genutzt werden. Vielleicht hast du das auch schon früher gemacht?
Einkünfte bis zu 520 € sind ab 2023 steuerfrei.
Mit einem Teilzeit- oder auch Vollzeitjob in einem anderen Beruf kannst du bis zu ca. 80 % deines früheren Verdienstes hinzuverdienen, ohne deine BU-Rente zu verlieren.
Wenn du noch fähig bist, einen Teil der notwendigen Arbeiten deines letzten Berufes weiter auszuführen, so ist auch das möglich. Wenn du allerdings mehr als 50 % der Tätigkeiten deines vorherigen Berufes weiter ausüben kannst, fällst du nicht mehr in die Kategorie "berufsunfähig" und bist bei der BU-Rente raus.
Es gibt also viele Optionen für diejenigen, die ihre BU-Rente ergänzen möchten (oder müssen) und etwas Geld nebenbei verdienen möchten.
Aber: Bevor du dich für die Weiterarbeit entscheidest, schaue in deine Versicherungsbedingungen oder rufe bei uns an, damit dir der neue Job nicht auf die Füße fällt und aufgrund einer speziellen Regelung deiner BU-Versicherung doch noch deine BU-Rente gefährdet.
Erstens ist es wichtig zu wissen, dass alle Einkommensarten berücksichtigt werden. Egal, ob das Einkommen aus einem Job, oder von der Deutschen Rentenversicherung kommt, alles zählt.
Gleiches gilt für Einkommen durch Zins- oder Mieteinnahmen sowie für Erträge aus Kapitalanlagen. Lies hier in unserem Artikel 'Was bleibt von der Berufsunfähigkeitsrente?', um zu erfahren, was du an Steuer zahlen musst und was sonst noch für Abgaben anfallen.
Also egal, ob du eine freiberufliche Tätigkeit aufnimmst oder einen Angestelltenjob – deine Einkommen werden zusammengezählt und du zahlst entsprechend Steuern. Ein Minijob ist, Stand heute, steuerfrei.
Dennoch muss ich hier auf den Steuerberater verweisen – denn echte steuerliche Ratschläge darf nur der Steuerberater geben.
Die Berufsunfähigkeitsleistungen können aufgrund des geringeren steuerpflichtigen Anteils zu einem niedrigeren Satz besteuert werden, allerdings kann dich ein zusätzlicher Verdienst in einen höheren Steuersatz bringen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass, wenn du in der gesetzlichen Krankenversicherung bist, der Krankenkassenbeitrag steigt, je mehr du verdienst. Wenn du also regelmäßig mehr als 520 Euro (ab 2023) pro Monat verdienst, zahlst du natürlich auch mehr für deine gesetzliche Krankenversicherung. Auch auf deine BU-Rente musst du übrigens Krankenversicherungsbeiträge zahlen, wenn du gesetzlich krankenversichert bist. Wer privat krankenversichert ist, zahlt unabhängig vom Einkommen immer denselben Beitrag.
Daher ist es ratsam, dass du vor dem Hinzuverdienen alle steuerlichen und finanziellen Konsequenzen am besten mit deinem Steuerberater klärst. Zu den vertraglichen Besonderheiten deines BU-Vertrages sprichst du am besten mit deinem Versicherungsmakler. Grundsätzlich können wir zusammenfassen, dass einem Hinzuverdienst beim Bezug einer privaten Berufsunfähigkeitsrente nichts im Wege steht, sofern du dich an die beschriebenen Rahmenbedingungen hältst.
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